Verfasst von Fritz Binggeli am 3. Oktober 2019.
#26.12.18 Ab Basel mit Easyjet geht es pünktlich um 14.40 h los nach Rom in Italien. Unsere Unterkunft liegt nur einige hundert Meter vom Kolloseum entfernt.
Die Unterkunft ist in der Via Capo d’Africa 26, Jetzt stehen wir vor einer riesigen Tür und wissen nicht recht wie wir jetzt in die Unterkunft kommen sollen. Es ist kein Hotel sondern ein B&B Bellezza al Colosseo mit Self Check In. Nach einem Anruf beim Vermieter öffnet sich die grosse Türe wie von Geisterhand.
Das Zimmer ist im 4. Stock ist nur klein, wirklich sehr klein und vom Balkon den man auf Bildern auf Booking.com sehen kann ist nicht vorhanden. Wenn du Frühstücken möchtest einfach den Zettel auf dem Tisch ausfüllen und an den Vermieter per Whats App schicken.
Bin ja mal gespannt ob das klappt. Der Magen knurrt, und so machen wir uns auf die Socken zum weltberühmten Kolosseum. Hier hat es auch einige hübsche Restaurants. Im Art Cafe lassen wir uns nieder und bestellen Bruschetta und Spaghetti Vongoli. Ein Glas Wein darf in Italien auch nicht fehlen. Wer in der ersten Reihe sitzen und Essen möchte, mit Blick auf das Kolosseum sollte sich im klar sein, dass hier alles etwas mehr kostet.
Nur ein paar Schritte um den Block, oder in eine Seitengassen finden sich die sehr gemütlichen Einheimischen -Beizen dazu erst noch viel günstiger. Also immer schauen wo die Römer essen dort liegst du mit Sicherheit nicht falsch.
Ein Café Coretto und ein leckeres Tiramisu so beschliessen wir den Abend und sind bereits um 20.00h im Bett.
#27.12.18 Rom lässt sich ausgezeichnet mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Ob mit der Metro, Tram oder auch mit dem Bus. Jedoch widerspiegeln diese Fortbewegungsmittel auch die desolate Wirtschaftslage in Italien. Egal welches öffentliche Verkehrsmittel man auswählt, rumpelt. quietscht, und rattert es in einem während der Fahrt. Das Schienen Trasse und die Kopfsteinpflaster in Rom sind wirklich in einem schlechten Zustand. Es stellt sich die Frage wo das ganze Geld bleibt, dass jedes Jahr mit den Millionen von Besuchern in die Stadt fliesst.
Beim Colosseum ist auch gleich die Metro Station, mit der viele Orte in der Stadt erreicht werden können. Es gibt verschiedene Stunden Fahrpässe zum Beispiel
• 24 h für 7 Euro
• 48 h für 12.50 Euro
• 72 h für 18.00 Euro
• 7 Tage Pass 24.00 Euro
Vom Coloseum sind es gerade mal 2 Stationen zum Bahnhof dieser ist wirklich riesig und sehr beeindruckend. Von hier aus kann mühelos ganz Italien oder Europa bereist werden. Wir werden hier am 1. Januar Morgen um 08.00h via Mailand nach Bern fahren.
Mit schmalen Gassen von Trastevere, sind nicht der älteste Teil von Rom. Früher lebte hier die Arbeiterklasse. Heute finden sich hier flippige und threndige Lokale und Künstler. Auch sehr spezielle und ausgesprochen gute Gastronomie hat sich hier angesiedelt. So ist es hier möglich zwischen Kunst und Gemälden eine Cocktail zu geniessen oder der hier authentisch, italienischen Küche zu frönen. Auch die abgefackten Pups sind hier zu finden.
Trastevere ist mit dem Tram oder dem Bus über eine der Brücken oder auch zu Fuss sehr gut erreichbar. Wir sind der Meinung, dass wer zu Fuss in Rom unterwegs ist das meiste entdecken kann. Es macht auch keinen Sinn nach Plan möglichst rasch alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern. In den Strassen und Gassen lässt es sich wunderbar verlaufen und Dinge entdecken die nirgends auf einer Touristenkarte zu finden sind. Unser Schrittzähler App gibt uns an, dass wir zwischen 8-14 Kilometer pro Tag zurück legen.
Vom Termini Rom mit dem Bus (z.B. Linie 40) zum Largo di Torre Argentina und von dort mit der Strassenbahn nach Trastevere. Hier findest du weitere Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Der Trevi Brunnen ist der bekannteste Brunnen der Welt und der grösste in Rom. Daher erstaunt es nicht, dass dieser Brunnen Massen von Besuchern anzieht. Ein besuch lohnt sich auf jeden Fall, denn wer rückwärts eine Münze in den Brunnen wirft und sich etwas wünscht, dem geht der Wunsch wenn du fest daran Glaubst in Erfüllung.
Am besten ist ein Besuch am frühen Morgen oder am späten Abend, dann nämlich sind die Massen von Besuchern noch nicht da oder haben sich wieder in die Gassen verzogen.
Heute ist der Vatikan und die Piazza del Popolo auf dem Programm. Mit der Metro beim M Colosseo fünf Stationen über den Termini (Bahnhof) bis M Flaminio. Auf dem Piazza del Popolo ist es erstaunlich ruhig obschon ein prächtiger Sonnentage mit Stahlblauem Himmel bevorsteht. Einige Künstler haben sich hier eingefunden und präsentieren ihr Können. Beeindruckend ist derjenige der mit zwei Stöcken verbunden mit Wäscheseilen hunderte von riesigen Seifenblasen erzeug zur Freude der Kinder und auch Erwachsenen die bereits hier sind. Am Rande der Piazza kann zum Beispiel im Canova Piazza del Popolo gemütlich bei einem Kaffee dem Treiben auf dem Platz zugeschaut werden.
Ein lohnenswerter kurzer Fussmarsch von der Piazza del Popolo hinauf zur Terrazza del Pincio. Hier wirst du mit einem grossartigen Aussicht über Rom und die Piazza belohnt. Hier oben finden wir dann auch das Casina Valadier Die Terasse Casina Valadier ein Ort zum verweilen ein Aperol Spritz und die Sonnenstrahlen geniessen.
Früh Morgens, wenn es noch ruhig ist in den Gassen rund um das Colosseum, sind die die Tauben die ersten, die den Gehsteig reinigen von den essbaren Überresten der letzten Nacht. Von den vielen Zigarettenstummeln und dem sonstigen Müll halten sie jedoch ihren Schnabel fern.
Den Vatikan besuchen jedes Jahr circa fünf Millionen Menschen. Im Moment entsteht gerade der Eindruck, dass alle in dieser Woche da sind. Bereits am frühen Morgen bilden sich lange Warteschlangen um in das innere vom Petersdom zu gelangen. Zu tausenden schwärmen die Menschen auf den Petersplatz und es sind nicht nur Katholiken die vor allen das Gebäude anschauen wollen.
Um das Stundenlange anstehen zu vermeiden gibt es da noch den Hintereingang über das Vatikan Museum. Wird jedoch ausschliesslich als Tour angeboten und kostet 50 Euro. Auch hier obschon die Tour als VIP ohne anstehen verkauft wird, gibt es hier Stau und Wartezeit. Jedoch noch erträglich. Es ist aber schon so, was zufiel ist ist zuviel. Die Besucher drängen sich geführt dicht an dicht durch die Heiligen Hallen die Sixtinische Kapelle und das Vatikanische Museum. Es ist ratsam ein Ticket vor dem Besuch Online zu kaufen.
Wir haben schon nach kurzer Zeit herausgefunden wer die italienische Küche und die dazu gehörigen Köstlichkeiten geniessen möchte sollte, die verwinkelten Gassen in Rom aufsuchen. Restaurants, Beizen und Pup‘s gibt es in Rom jede Menge jedoch sind lange nicht alle zu empfehlen. Dort wo jeden Tag die Massen von Besuchern ihre Kreise ziehen und um die Hotspots, ist die Gastronomie richtig ausgelaugt und auch nicht zu empfehlen.
Jedoch in den Gassen schlägt das italienische Herz. Gerade unmittelbar neben unserer grossen Türe zu unserer Unterkunft findet sich so eine Perle. Haben wir erst heute Abend herausgefunden. Obschon wir jeden Abend hier unseren Schlumi auf der Terrassen getrunken haben, ist uns nicht aufgefallen, was für Köstlichkeiten hier zubereitet werden.
Dieses unscheinbare Restaurant, nur ein Steinwurf vom Kolosseum entfernt solltest du am Abend nicht verpassen. Dieses Restaurant serviert exzellente Fischspezialitäten. Geführt wird das Restaurant seit neun Jahren von Gionni und Giovanna.
Allein die grosse Weinkarte mit erlesenen Weinen natürlich vorwiegend Italienisch, lässt die Herzen aller Weinliebhaber höherschlagen. Eigentlich handelt es sich um ein Fisch Restaurant. Jedoch wir auch Chateaubriand und Rind Tatar, das am Tisch zubereitet wir serviert. Fisch und Meeresfrüchte Platten und natürlich Pasta in verschiedenen Variationen ein richtiger Gaumenschmaus sehr zu empfehlen.
Hier in den Gassen rund um Piazza Mignanelli und der spanischen Treppe finden sich die Geschäfte der berühmtesten Mode Label aus Italienischen und der Welt. Am besten erreichbar mit der Metro, aussteigen bei der Station Spagna. Luxus reit sich an Luxus. Wer genauer hinschaut findet aber auch Shops mit vernünftigen Preisen. Jedoch heute ist richtig was los hier in den Strassen. Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Hoch über dem Piazza del Popolo steht das 200 Jahre alte Gebäude. Bereits vor drei Tagen haben wir hier oben bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 15 Grad Celsius im Garten vom Valadier ein Aperol genossen und uns entschieden hier Silvester zu feiern.
Das Eindrückliche Haus an schönster Lage mit Blick über die Dächer von Rom. Gebaut vom Architekten Giuseppe Valadier zwischen 1816-1837 erbaut, erlebte es höhen und tiefen und stand oft dem Abriss nahe. Im zweiten Weltkrieg wurde es auch vom deutschen Militär besetzt.
Nachdem es lange für die Öffentlichkeit gesperrt war, wurde das Gebäude 2004 nach verschiedenen Restaurierungsarbeiten als Restaurant wieder eröffnet.
Seither verkehren hier grosse Namen aus Wirtschaft und Politik. Flavio Briatore hat hier 2008, 300 Gäste zur Willkommens Feier für seine Hochzeit geladen. Damals war unter den Gästen auch Silvio Berlusconi, Bernie Ecclestone und sogar der frühere Ministerpräsident José Maria Aznar anzutreffen.
Eine Reservation für das Silvester Menü muss im voraus berappt werden und kostet 350 Euro pro Person. Um 20.00h soll es los gehen. Die Gäste aus aller Welt treffen hier ein, und wir kommen uns am Anfang ziemlich daneben vor um das ganze schicke Micki das hier aufläuft. Doch nach dem Apero lockerte sich die Stimmung sofort.
Leider haben die schönen und anscheinend auch Reichen kein Zeitgefühl. Viele Gäste kamen viel zu Spät und so konnte das Dinner auch nicht den Zeitrahmen einhalten. Es gab zu acht Gänger Menü reichlich Weiss und Rotwein aus den Piemont. Jeder Gang ein Gaumenschmaus und dazu Musikalische Live Musik.
Dan kam es wie es kommen musste, 10 Minuten vor zwölf, das Dessert wurde serviert, was aber eigentlich keinen mehr interessierte. Den alle Gäste stürmten auf die Veranda um Das Feuerwerks Spektakel über Rom zu bestaunen. Punkt 00.00h ein Knall und über der ganzen Stadt werden die Feuerwerkskörper abgefeuert wirklich ein unglaublicher Feuerzauber. Einzig das Glace Mousse auf den Tellern im Königlichen Saal verwandelte sich in eine nicht sehr anschauliche Sauce.
Auf der Veranda wird das neue Jahr 2019 gefeiert Champagner getrunken Zigarren geraucht und nach Italienischem Brauchtum Linsen gegessen. Ein Rockiger DJ sorgte für ausgelassene Stimmung. Der Alkohol Genuss fordert seine ersten Opfer. Frauen mit ihren High Hills Kiepen um, eine holt sich ein blaues Augen an einem Türrahmen.
Wir müssen die Party leider schon verlassen, da unser Zug bereist um 08.00h am Termini Richtung Schweiz losfährt.
Ein Silvester Nacht im Valadier ist zu empfehlen obschon nicht alles reibungslos geklappt hat. Preisleistung für das 6 Gänge, Silvester Menü absolut angemessen. Das Ambiente und die Lage über den Dächern von Rom wirklich ausgezeichnet und hervorragend. Über die anwesenden VIP Gäste, hat es solche darunter die eher unter peinlich abgebucht werden können.
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