Verfasst von Fritz Binggeli am 27. Januar 2006.
Das unumstrittene Juwel dieser Region ist der 16 x 20 km grosse Ngorongoro- Krater, die grösste nicht mit Wasser gefüllte Caldera der Welt. Die etwa halb so gross ist wie der Bodensee. Im Mittelpunkt des Hochlandes gelegen, ist der fast 600 m triefe Krater. (der Kraterrand liegt durchschnittlich auf 2300m Höhe) Heimat einer grandiosen Tierwelt.
Alles was Rang und Namen hat in der Afrikanischen Tierwelt auch die Big Five sind hier anzutreffen. Auch viele zug und Wasservögel sind hier anzutreffen. Der Ngorongoro- Krater ist in circa 4 Stunden Fahrt mit dem Auto 193 km. von Arusha aus zu erreichen.
Oben am Kraterrand gibt es drei Lodges die alle einen Umwerfende Aussicht in den Krater haben. Unsere Unterkunft ist die Sopa Lodge mit sehr freundlichem Personal guten Service und leckeres Essen und guter Weine. In einer Lodge zu übernachten hat auch seinen Preis. Hier kostet eine Nacht zwischen 350-850 US Dollar und dient natürlich auch der Regulierung der vielen Touristen, die diese Gegend besuchen. Nicht jeder ist bereit diesen Betrag für eine Nacht zu bezahlen. Meiner Meinung nach war dieser Aufenthalt jeden Rappen wert.
Obenstehend am Kraterrand und hinunterschauen. Schlagartig gehen die Emontionen hoch. Hühnerhaut und feuchte Augen, so etwas Wunderschönes bekommt man nicht jeden Tag zu Gesicht. Diese Kraterlandschaft einfach traumhaft.
In mitten der Kraterpfanne ist eine Geparden Mutter mit ihrem jungen, dass kaum ein zwei Wochen alt ist zu beobachten. Das kleine versteckt sich im Schatten der Mutter und ist fast nicht zu erkennen. Das kleine Leoparden Kind ist so verletzlich und das weis die Mutter sie beobachtet ganz genau ob von irgendeiner Seite her Gefahr droht. Nicht weit grasen genüsslich einige Zebras. Die Tiere haben die Natürliche Scheu vor Menschen zu einem grossen Teil verloren, da jeden Tag 30-50 Fahrzeuge mit Safari Gästen in den Krater kommen. Natürlich ist das nicht unbedingt gut für die Tiere hilft aber den Artenschutz in den Parks zu finanzieren. Alles hat seine vor und Nachteile. Da ist im Park das ganze Jahr genügend Nahrung und Wasser gibt wandern die Tiere auch nicht ab.
Die meisten Geländefahrzeuge machen im Kratergrund einen halt gegen Mittag, bei einem Wassertümpel. Damit die Safarigäste ihren Lunch verspeisen können. Normalerweise hat der Fahrer für seine Gäste ein Lunchpacket dabei. Wir setzen uns in den Schatten um ein Sandwich zu verspeisen und etwas zu trinken.
Unglaublich ich habe das Gefühl mir rutscht das Herz in die Hosen. Zwar nicht, weil ein angriffslustiges Hipo oder ein Löwe in der Nähe ist, sondern weil die Vögel sich auch am Lunch beteiligen wollen. Völlig unerwartet im Sturzflug, schnappt mir ein Vogel meine Sandwiches aus der Hand. Es kommt alles so unerwartet und geht blitz schnell und schon verabschiedet sich der Vogel wieder in den nächsten Baum um seine Beute zu verspeisen. Ich war nicht der einzige dem das passiert ist. Also beim Lunch immer ein Auge in den stahlblauen Himmel, wenn du nicht überrascht werden willst.
Hier würde es nun weiter in die Serengeti gehen. Leider Leider müssen wir uns hier von diesem Traumhaften Naturwunder und der Tierwelt verabschieden. Unsere Reise führt uns zurück nach Arusha und weiter nach Moshi am Fusse des Kilimanjaro.
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